Die Boxer aus LSZ bei den Mitteldeutschen Meisterschaften
Am 06. und 07. April sind in Gera die Fäuste geflogen. In der Ulli Wegner-Boxhalle fanden die fünften Mitteldeutschen Meisterschaften statt. Dort traten die Landesverbände von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gegeneinander an, um die besten Boxer im Mitteldeutschen Raum zu ermitteln.
Die Boxer vom SV Empor Bad Langensalza meldeten fünf Kämpfer an. Leider haben unsere drei Sportler des Olympiastützpunkts Frankfurt (Oder) nicht antreten können. Tarik Leuchtmann erkrankte vor der Veranstaltung. Der Gegner von Leon Kulle hat die Meldung zurückgezogen, weil die beiden Boxer bei den Deutschen Meisterschaften gegeneinander antreten werden. Cinnia Hofmanns Gegnerin erkrankte kurzfristig. Es stiegen also zwei Boxer aus Bad Langensalza in den Ring.
Die zwei Boxer sind die beiden Thüringen Meister Samuel Ediga Miguel (Altersklasse Kadetten, 57 kg) und Mustafa Al-Sarray (Altersklasse Junioren, 60 kg). Beide traten gegen deutlich erfahrenere Boxer an. Am Samstag, dem 06.04., stand Miguel im Finale. Der Kadett hatte große Schwierigkeiten, in den Kampf zu kommen. Die Trainer waren kurz davor, in Runde eins das Handtuch zu werfen, aber er kämpfte sich zurück. Seine Leistung wurde jede Runde stärker. Er ließ die gegnerischen Hände gekonnt aus und fand seine Linie. Jedoch hat es am Ende nicht gereicht. Trotz einer guten Leistung verlor Samuel klar nach Punkten und musste sich seinem Gegner, Myron Romanii aus Sachsen-Anhalt, geschlagen geben. Er wurde Mitteldeutscher Vizemeister.
Mustafa Al-Sarray erhielt ein Freilos. Das heißt, dass er automatisch im Finale stand. Dort trat er gegen Sam Fischer an. Fischer stammt aus Sachsen-Anhalt, trainiert am Olympiastützpunkt Frankfurt (Oder) und hat in seiner Kampfbilanz circa 20 Kämpfe mehr als Al-Sarray. Die ersten zwei Runden waren sehr eng. Beide erzielten klare Treffer bei dem Gegner. Doch in der dritten Runde dominierte Mustafa klar. Durch sein großes Kämpferherz und seine präzisen Treffer konnte er die Punktrichter von sich überzeugen. Al-Sarray gewinnt durch das Urteil des Kampfgerichts und ist somit Mitteldeutscher Meister. Am Ende erkämpfte aber Sachsen-Anhalt den Mannschaftspokal mit den meisten Medallien.