Empor-Leichtathleten bewiesen Vielseitigkeit


Veröffentlicht am 16. Mai 2022 von Alexander Süß

Zu zwei weiteren Wettkämpfen in Vorbereitung auf die Landesmeisterschaften fuhren die Nachwuchs-Leichtathleten des SV Empor Bad Langensalza zuerst nach Ohrdruf und am darauffolgenden Wochenende nach Erfurt. 13 Athleten absolvierten dabei mehr als 70 Starts in den Disziplinen Sprint und Hürden-Sprint, Mittelstreckenlauf, Weitsprung, Hochsprung, Ball- und Speerwurf sowie Kugelstoßen.

Große Teilnehmerfelder und gute Konkurrenz gab es in Ohrdruf. Hier konnten Lucie Schmied (AK 12 / 2000 m), Emma Schüler und Paul Herold (beide AK 14 / 800 m) sowie Alina Lorbeer (U 18 / 100 m) ihre Wettbewerbe gewinnen. Am hochwertigsten war die Siegerzeit von Lucie (7:39,70 min), die auch den Speer unerwartet weit warf (21,11 m / 3. Platz).

Im 80-m-Hürdensprint der Altersklasse 15 erfüllte Leni Klauder in 12,89 s den Richtwert für die Mitteldeutschen Meisterschaften. Damit wurde sie, wie auch im Weitsprung (4,91 m), Zweite.

Über persönliche Bestleistungen in einer oder in mehreren Disziplinen durften sich neben Paul Herold außerdem Franka Puderbach (AK 12 / stark verbessert über 75 und 800 m), Amelie Puderbach (U 18), Victoria Dul, Helene Schaffel (beide AK 13), Lisa Hesse (AK 14) sowie Klara Stockhaus (AK 11) freuen. Mit superschnellen 7,44 s über 50 m und überzeugenden 4,37 m im Zonen-Weitsprung untermauerte Klara
ihre Spitzenstellung in Thüringen. Beide Ergebnisse bedeuten aktuell einen Platz unter den Top 6 der deutschen Bestenliste.

Im Dreikampf der elfjährigen Mädchen zeigten Heidi Runau (Gesamtplatz 6) und Lea Herold gute Leistungen.

Auf dem Sportdach Kaufland in Erfurt war die Konkurrenz dann sehr überschaubar. Die Starter des SV Empor sammelten viele Urkunden für die Plätze 1 bis 3. Klara bestätigte ihre Top-Leistungen der Vorwoche im Sprint und Weitsprung und ergänzte sie mit sehr guten 10,55 s über die 60 m Hürden. Überraschend war auch Lucie über die Hürden die Schnellste ihrer Altersklasse. Helene und Victoria freuten sich über ihre ersten Weitsprünge, die jenseits der 4-m-Marke vermessen wurden (4,17 m bzw.
4,08 m). Helene verbesserte sich im Hochsprung auf 1,28 m. Alle Sprints waren von zum Teil erheblichem Gegenwind beeinflusst.

Natürlich gab es bei beiden Meetings auch Leistungen zu registrieren, mit denen die Athleten und Trainer Ronald Schulze nicht zufrieden waren. Es gilt weiterhin, sich jeden Zentimeter und jede Zehntelsekunde im Training zu erarbeiten. In Anbetracht der Disziplinen-Vielfalt ist es aber unmöglich, alle technischen Anforderungen quasi über Nacht zu erfüllen. Hier braucht es überaus viel Geduld. Selbst spezialisierte
Hochleistungssportler tüfteln jahrelang an ihrer Technik und sind mit ihren Resultaten auch nicht immer zufrieden.

Unter dem Strich haben alle Erfahrungen gesammelt. Das war auch der Sinn beider Wettkämpfe. Die vielen mitgereisten Eltern konnten (mussten / durften) den ganzen Tag über mit ihren Kindern hoffen, zittern und bangen. Der Trainer bedankt sich sehr herzlich für die Einsatzbereitschaft und die gegenseitige Unterstützung.